Urlaub 2015.. ..am Ostufer des Ijsselmeeres   1. 5. - 5. 5. 2015

Freitag, 1. Mai 2015: Oldenburg - Woudsend - Sloten     2. 5.  

Fahrt per Auto über Leer, Groningen, Heerenveen nach Woudsend nahe dem Ostufer des Ijsselmeeres, Suche der Straße "Midstrjitte", wo Dianes Mutter ein Häuschen besaß. Haben die extrem enge Straße und das Haus darin dann gefunden, neben dem Supermarkt (dort gabs Internet!) auf dem großen Platz im Zentrum geparkt, Koffer zum Haus geschleift, Schlüssel vom Nachbarn geholt. Winzige zugige Hütte mit Schlafbereich im ehemaligen Dachboden und Minigärtchen. Heizung funktionierte nicht gut, und es war noch ziemlich kalt. Sonst aber ziemlich knuddelig.

Fahrradtour halb um den See "Sleattemer Mar": einmal Sloten und zurück. Zunächst ging es auf dem Radweg an der N928 Richtung Südwesten. Auf halbem Weg nach Ijpecolsga besuchten wir einen Friedhof, auf dem auch abge­schossene englischen Flieger lagen. Im "Ort" bogen wir dann nach Süden ab, um auf Feldwegen zum Seeufer und Richtung Balk zu fahren, bis zum Kanal, dem wir in den Ort folgten, in die Altstadt an beiden Seiten des Kanals. Weiter ging es auf Nebenstraßen nach Südost über Wijckel und dann nach Osten nach Sloten, wo Renate in Erinnerungen an ihr Nahtoderlebnis vor etlichen Jahrzehnten schwelgen konnte. Mit einer kleinen Schleife Richtung Südufer des "Sleattemer Mar" ging es zurück nach Balk, dann auf Feldwegen nördlich in Richtung See "Hegemermar".Wir rasteten an einem Anleger mit Parkplatz, danach fielen wir von Norden nach Woudsend ein, an einer der hier verbreiteten Neubausiedlungen am Wasser "Wâldseinster Rakken" entlang. Wir fuhren einen Schlenker durch die Altstadt und am Fluß "De Ie" entlang zur Zugbrücke und zum Häuschen, wo wir nach 2h45m und 33 km ankamen.


Samstag, 2. Mai 2015: Woudsend - Ijsselmeer - Woudsend     3. 5.     - top -

Am Samstag machten wir eine längere Tour: zum Ijsselmeer, durch das dortige Waldgebiet und zurück. Zunächst suchten wir den Weg, auf dem wir gestern zurückgekommen waren, und hofften, ihn durch den "Wâldseinster Rakken" zu erreichen, aber es gab nirgends eine Brücke über das Wasser, wir mussten zurück und außen herumfahren. Dann aber ging es bei deutlich besserem Wetter als gestern mal dichter, mal weniger nah am Wasser von Hegemermar und "De Fluezen" nach Westen bis Oudega. Dort bogen wir nach Süden ab in Richtung Waldgebiete. Als wir die N359 überquert hatten, ging es fast 2 km durch eine prächtige Allee in einiger Entfernung von der Straße. Nach einer Strecke durch Felder gab es einen riesigen Park, von dem aber nur ein kleiner Teil zugänglich zu sein schien, ein Restaurant, das angeblich geöffnet war, aber uns nur reinlegen wollte, und schließlich ein Weg am Rande des Parks bis zur letzten Straße vor dem Ijsselmeer.

Wir folgten dieser Straße fast drei Kilometer, um dann aber Richtung Oudemirdum nach Nordosten abzubiegen. Im Ort haben wir Rast gemacht (auch etwas gegessen?) und die Bedienung gefragt, wo sie so gut Deutsch gelernt habe? Sie kam aus dem Osten der Bundesrepublik.

Weiter ging es dann auf den Heimweg Richtung Nordosten, überwiegend durch Wald, vorbei an "Nieuw Amerika" und durch "De Bremer Wyldernis". Als wir dem Sleattemer Mar näher kamen, hörte der Wald auf, außerdem mussten wir uns entscheiden zwischen der kürzeren, schon bekannten Strecke von Balk nach Woudsend westlich des Sees, oder der noch unbekannten, dafür längeren Strecke östlich um den See. Die Neugier siegte, und so kamen wir noch einmal durch Sloten. Nach gut der Hälfte der Strecke mussten wir nach Nordwesten abbiegen auf die dann ziemlich abwechslungsarme N354. Immerhin kamen wir an einer Herde schwarzer Pferde vorbei, die sich alle dicht um einen Punkt in der Nähe der Straße drängten. Hatte die solarelektrisch betriebene Tränke versagt?

Nach acht Stunden und 51 km hatte ich keine Lust mehr auf Unterhaltung, während Renate noch loszog und sich in das gerade stattfindende Stadtfest stürzte. Dem Photo nach fand es auch auf dem Wasser statt. Ich versuchte vermutlich noch einmal, die Heizung auf dem Klo in Gang zu setzen.


Sonntag, 3. Mai 2015: Woudsend - Sneek - Woudsend     4. 5.     - top -

Für den Sonntag war, auch wegen des regnerischeren Wetters, eine Auto-Tour angesagt, und zwar nach Sneek. Die Straße geht schnurgerade nach Norden. In der Nähe der Polizeizentrale dicht an der Innenstadt fanden wir einen Parkplatz und zogen los Richtung Altstadt. Zunächst über die große Klappbrücke über die Gracht, die die Altstadt umringt (die Brücke war natürlich hochgeklappt als wir ankamen), dann zur Kirche und zum Marktplatz. Danach zur Straße "Kleinzand" an einer zweiten Gracht, die die Altstadt mit einem Knick durchzieht und an der das in vielen nebeneinander liegenden Häusern untergebrachte Friesische Schiffahrtsmuseum liegt (ich kann mich nicht mehr erinnern, warum wir es nicht besucht haben).

Auf einer kleinen Brücke überquerten wir die Gracht und kehrten auf der anderen Seite zur Straße "Singel" zurück, bogen aber bald Richtung Zentrum ab und beschlossen den Besuch mit einer Wanderung entlang des Ufers der Westhälfte der Ringgracht bis zum "Waterpoort", einem alten Tor am Eingang der mittleren Gracht. Von dort ging es wieder über die Klappbrücke (nachdem sie geschlossen war) zum Parkplatz und im Auto nach Woudsend.


Montag, 4. Mai 2015: Woudsend - Hindeloopen - Woudsend - Oldenburg         - top -

Am Montag machten wir eine gemischte Rad-Auto-Tour, d.h. wir packten die Räder aufs Auto und fuhren los nach Norden Richtung Sneek, aber in Hommerts bogen wir ab Richtung Westen auf die kleine Straße nach Heeg. Dort angekommen stellten wir das Auto auf dem Parkplatz an der Harinxmastrjitte ab und spazierten zu Fuß durch den Ort. In Heeg gab es viele Bootswerften. In Heeg kauften wir eine Dose friesischer Pfefferminztabletten. In Heeg gab es die Firma, von der Andreas Engelmann seine Segelsoftware gekauft hatte. Telefonisch klärten wir, daß wir das bestellte Update nicht mitbringen sollten, da es schon unterwegs war. Dann fuhren wir weiter.

Laut GPS-Track bogen wir vor Gaastmeer nicht ab, endeten in einer Sackgasse und mussten umkehren. Laut GPS-Track und Erinnerung bogen wir in Blaauwhuis ab. Erst spät wurde uns klar, daß die Straße nirgendwo hin führte und kehrten um. In Tjerkwerd kamen wir wieder auf eine ordentliche Straße und düsten nach Südwesten Richtung Workum. Dort suchten wir uns einen Parkplatz und schwangen uns auf die Räder. Wir strampelten durch den Ort, über die Kanalschleuse und auf Feldwegen nach Hindeloopen. Dabei kamen wir an Blumenfeldern vorbei und kreuzten die Bahnlinie. In Hindeloopen besuchten wir den Hafen und spazierten durch den Ort.

Danach radelten wir teils auf anderen Feldwegen zurück nach Workum und besichtigten u. a. die Kirche. Dann ging es auf der N359 nach Balk und von da zurück nach Woudsend. Unterwegs bekam ich einen Anruf vom Pius-Hospital, daß man nach einem Update der Planungssoftware die Pläne nicht mehr importieren und protokollieren konnte. Da uns inzwischen der ständige Wind beim Radfahren mürbe gemacht hatte, war das ein willkommener Anlaß, einen Tag früher als ursprünglich geplant nach Oldenburg zurückzukehren. Am späten Nachmittag schaute ich mir das Problem an und konnte um 21 Uhr die Lösung installieren. Günstigerweise konnte ich Elekta dafür indirekt ein wenig zur Ader lassen.

Wann haben wir den Spaziergang vom Parkplatz zur Mühle und zum Fluß gemacht?
Wann haben wir den Spaziergang an der Zugbrücke links, an der Kirche vorbei und zum Jachthafen gemacht? Den Photos nach könnte das am ersten Tag gewesen sein.
Wann waren wir an der als Gaststätte genutzten ehemalige Kirche?
Wann und wo haben wir auswärts gegessen?