Kloster Chorin, Tiefensee und Buckow   (18.+19. 9.)

Generelles Ziel für die zweite Hälfte des Urlaubs war das Schlaubetal im Südosten. Da im Süden das Wetter aber vorübergehend nass war, wollten wir eine noch nicht festgelegte Zwischenstation einlegen. Auf der Fahrt von Tornow Richtung Südosten kamen wir zu mehreren Campingplätzen, z.B. am Werbellinsee oder am Parsteiner See, die uns nicht gefielen. Also haben wir einen Abstecher zum in der Nähe gelegenen Kloster Chorin gemacht.

Anschließend ging es weiter, und irgendwann kamen wir durch Tiefensee. Da es schon spät war, beschlossen wir, dort zu bleiben. In Tiefensee lag der Stellplatz für Wohnmobile außerhalb des Campingplatzes, der nur mit Dauercampern belegt zu sein schien. Der Weg zum See war weit und steil, und der Platz war landschaftlich nicht reizvoll, deshalb haben wir dort nur übernachtet. Unsere einzige Fahrradtour hier war die Fahrt zum "Spitzkrug", wo wir nicht schlecht zu Abend gegessen haben.

Am nächsten Tag brachen wir auf nach Münchehofe, wo ein Campingplatz malerisch am "Großen Klobichsee" liegen sollte. So richtig malerisch fanden wir ihn nicht, völlig abgeschreckt hat uns aber die Aussicht, jede Fahrradtour mit 50m Aufstieg zu beginnen. Hier bekamen wir den ersten Hinweis, warum die Gegend "Märkische Schweiz" heißt. Als Alternative wählten wir nun Buckow. Laut Straßenkarte erschien uns der direkte Weg durch den Naturpark zu schlecht, also wählten wir einen kleinen Umweg über Hermersdorf und Ringenwalde. Doch hinter Hermersdorf begann die schlimmste Schlagloch-Schotterpiste, die ich in dieser Länge bisher gefahren bin. Erstaunlicherweise hat das Wohnmobil aber keinen Schaden genommen. Erst hinter der Lapnoer Mühle gab es wieder so etwas wie eine Straße, auf der wir dann tatsächlich Buckow erreichten..

In Buckow besuchten wir als erstes das Brecht-Weigel-Haus. Leider war es nicht geöffnet, so konnten wir es nur von außen bewundern. Anschließen dachten wir mit dem Rad den Schermüt­zelsee (mit e) zu umrunden. Doch die Märkische Schweiz demonstrierte uns die Grenzen unserer Leidensfä­higkeit, und wir kehrten schon nach 7 km um. Ich habe bisher noch keinen so fahrradfeind­lichen Rundweg um einen See erlebt wie diesen. Sogar eine Kneipe, in der wir unseren Flüssigkeitsverlust ausgleichen wollten, war gerade gesschlossen.

Wir sahen also ein, daß die Märkische Schweiz mit unseren Vorstellungen von einem fahrrad­freundlichen Geländeprofil unvereinbar war, und verließen die Gegend Richtung Süden auf der Suche nach einem akzept­ablen Campingplatz. In Wendisch-Rietz am Scharmützel­see (mit a) wurden wir fündig.

Das Höhenprofil
der Buckow-Tour